Jugend-Segelcamp in Borgstedt 2012.
Auch in diesem Jahr hat OSL zum Ende der Sommerferien das schon zur Tradition gewordene Jugend- Segelcamp in Borgstedt an der Rader Insel veranstaltet. Die OSL-Kinder wurden durch einige Jungen der Jugendgruppe vom Schützenverein Rumohr ergänzt.
Am Freitag dem 27. Juli verließen wir mit 16 Kindern, 11 Erwachsenen und 1 Bordhund auf 4 OSL- Schiffen, mit 2 geschleppten Beibooten und 3 verladenen Optimistenjollen jeweils unter Motor den Laboer Hafen. An Segeln war nicht zu denken, weil wir vermutlich den 1. Tag der diesjährigen Segelsaison hatten, an dem kein „Lüftchen“ wehte. Stattdessen hatten wir wolkenlosen Himmel mit Temperaturen bis 30°C.
An der Schleuse zum Nord-Ostsee-Kanal war das „große Warten“ angesagt. Weil die kleinen Schleusen wegen Reparatur gesperrt waren, mussten auch die Sportboote an den großen Schleusenkammern in Warteposition gehen. Nach fast 2 Stunden mit einigen „Wasserschlachten“ (mit wassergefüllten Luftballons) und den ersten Sonnenbranderscheinungen erhielten wir endlich das weiße Einfahrtssignal.
Es folgte eine zügige Schleusung und eine ruhige Kanalfahrt mit Sonnendächern und Sonnenschirmen auf den Booten.
Am Spätnachmittag erreichten wir dann den kleinen Hafen von Borgstedt im früheren „Eiderlauf“. Die Boote wurden von allen entladen, die Zelte aufgebaut und die Optis aufgeriggt. Am Abend hatte das mitgebrachte „kalte Buffet“ große Anziehungskraft für jung und alt. Der Abend nahm am Lagerfeuer seinen Ausklang und müde ging es auf die ISO-Matte oder in die Koje.Der Samstag begann für die meisten mit einem erfrischenden Bad bei dem sich sogar noch einige Sonnenstrahlen zeigten. Doch schon beim gemeinsamen Frühstück fing es kräftig an zu regnen und es wurde erheblich kälter. Deshalb verbrachten wir die Zeit gemeinsam unter dem Vordach vom Vereinsheim des Borgstedter Segelvereins. Einige bastelten Schlüsselanhänger, andere spielten Gesellschaftsspiele, Kalli fertigte einen „Bullenstöker“ (ein ominöses Ding, wer genaueres wissen will, sollte ihn fragen) und auf einem Schlauchboot wurde trotz Starkregen gerudert.
Am frühen Nachmittag hörte es auf einmal auf zu regnen, es kamen sogar einige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Jetzt war ein fröhliches Ausschöpfen der offenen Boote angesagt. Danach ging es ans Segeln auf den Optis und dem klassischen Boot „Troll“, das mit seinem braunen Gaffelsegel die Segler und mit den massiven Riemen die Ruderer begeisterte. Außer einer Opti-Kenterung ohne Schäden an Personen und Material gab es keine besonderen Vorkommnisse.
Abends feuerte Rolf den Lagerfeuer-Grill an und Kalli und Werner sorgten mit der Gitarre und Gesang für einen würdigen Rahmen. Als es dunkel war wurden an alle Teilnehmer Fackeln verteilt, im Lagerfeuer angezündet und entlang des „Treidelweges“ eine kleine Nachtwanderung unternommen.
Begleitet von erneutem Regen fuhren wir am Sonntag zurück, mussten dann nur ca. 1 Stunde an der Schleuse in Kiel-Holtenau warten und erreichten gegen 16.00 Uhr den Laboer Hafen.
Alle waren von dem Törn und dem Camp begeistert aber auch etwas müde.
Trotz des sehr unterschiedlichen Wetters war es wieder einmal ein toller OSL-Törn, der mit Sicherheit auch im nächsten Jahr wieder stattfinden wird.