Jugendfahrt mit der KICK nach dem Girls Day waren an dem folgenden Wochenende die Kinder dran.
Dieses Jahr haben sich 5 Kinder für die Jugendfahrt gemeldet. Wir trafen uns um 10:30 Uhr am Steg bei der Kick.
Nach längerer Vorbeireitungszeit mit Verstauen des Gepäcks und des Beiboots verließen wir gegen 13:00 Uhr den Hafen und überquerten unter Motor ersteinmal das Fahrwasser. Dann setzten wir bei WNW bis N 3-4 Groß und Genua III und setzten Kurs Dänemark. Auf halber Strecke nach Marstal wurde die Gastlandflagge gehisst und wir entschieden gemeinsam, dass es aufregend wäre, die Nacht vor Anker zu verbringen. Daraufhin schrickten wir die Schoten und liefen bei etwa 8,5 kn Richtung Kelsnor, Südecke Langeland. Weiterhin bei WNW 4 segelte die Kick die Ostküste Langelands gen Norden, bis das „Ankern und Fischen verboten“-Gebiet passiert war. Um 18:00 Uhr bargen wir die Segel und ließen den Anker vor einem Wäldchen (Eskebjerg-Hoved) auf 4,5m Wassertiefe fallen. Dann wurde das Beiboot klargemacht, und alle Kinder an Land übergesetzt.
Selbstverständlich befanden sich auch Bälle und Frisbees im Gepäck. Neben einem toten Schweinswal entdeckten wir auch ein verlassenes Häuschen und weiteres Strandgut, mit dem schnell versucht wurde, ein Floß zu bauen – erfolglos, da der Skipper die Bordwerkzeuge nicht an den Strand bringen wollte. Mit den letzten Sonnenstrahlen paddelten alle wieder an Bord der Kick, wo jetzt Kochen auf dem Programm stand. Nach anfänglichen Problemen mit den Spagetti war aber schließlich doch alle satt und zufrieden, und konnten nach einem erlebnisreichen Segeltag in ihre Kojen hüpfen.
Am Sonntag morgen konnte das bedeckte Wetter unsere Segelbegeisterung nicht bremsen, und nach einem reichhaltigen Frühstück lichteten wir den Anker. Unter einem Reff und Genua III gings wieder Kurs Kiel. An der Südspitze Langelands konnten wir trotz des spitzeren Kurses wegen der leicht nachlassenden Winde das ausreffen. Zugleich wärmte nun auch wieder die Sonne. Leider verließen uns kurz vorm LT Kiel die Winde und da die Eltern der Kinder für 16:00 Uhr zum Steg bestellt waren, starteten wir den Motor. Vor Wendtorf konnten wir die Segel dank des thermischen Windes wieder setzen. Um 16:15 Uhr war die Kick dann wieder im Heimathafen vertäut. Nach der obligatorischen Putzaktion hieß es dann Abschied nehmen und bis zum nächsten Mal.
So war die Fahrt sowohl für die Kinder wie auch für die Betreuer ein voller Erfolg!
Vielen Dank an alle, die geholfen haben, diese Fahrt zu ermöglichen und an die Kinder für die gute Seemanschaft!
Julian Bisgwa